Plopsa möchte wahrscheinlich den Spreepark übernehmen
Hier gibt es mehr Informationen über den Spreepark
Seit 2001 ist der Spreepark Plänterwald wegen finanzielle Probleme leider geschlossen. Der vor Ort zuständige Wachschutz bietet in Zusammenarbeit mit Christopher Flade von www.berliner-spreepark.de jedoch weiterhin Führungen im Spreepark-Gelände an. Eine Führung dauerte ca. 2 Stunden. Wenn man jedoch vor hatte, an solch einer Fürhung noch teilzunehmen, dann sollte man sich Beeilen, denn ab Juni kann es schon sein, dass der Spreepark durch Plopsa übernommen wird, was bedeutet, dass alles abgerissen wird, was bisher noch an die guten alten Zeiten des Spreepark Plänterwald erinnert.
Was der Spreepark alles schon mitgemacht hat und wie die aktuelle Lage aussieht, dass haben wir für euch kurz zusammengefasst.
VEB Kulturpark Berlin (1969 – 1991)
Der Rummelplatz im Plänterwald wurde am 04. Oktober 1969 als „VEB Kulturpark“ eröffnet. Er war der einzige ständige Rummelplatz in der DDR. Das Angebot zu DDR-Zeiten umfasste neben zahlreichen Fahrgeschäften auch Konzerte, Tanzveranstaltungen und Kinderunterhaltung. Mit der Wiedervereinigung fällt der Kulturpark in die Zuständigkeit des Berliner Kultursenats, welcher den Rummelplatz als modernen Freizeitpark erhalten möchte und im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung eine private Betreibergesellschaft sucht. Von sieben Bewerbern erhält die „Spreepark GmbH“, vertreten von Frau Pia Witte, den Zuschlag.
Spreepark Plänterwald (1992 – 2001)
1992 eröffnete der Spreepark im Plänterwald. Allein bis 1997 wurden 40 Millionen DM in die Umgestaltung des Parks investiert. Als neue Attraktionen wurden zuerst das Kaffeetassen-Karussell und das Zirkuszelt aufgebaut. Bald folgten die Schiffsschaukel „Pirat“, die Familienachterbahn „Spree-Blitz“, die Loopingbahn „Mega-Looping“ und die Wildwasserbahn „Grand Canyon“. Aus dem großen Betonplatz rund ums Riesenrad entstand ein großer See mit Kanalfahrt und Amphitheater. Erst nach diesen Umbauten entschied die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, dass der Plänterwald unter Landschaftsschutz gestellt werden solle. Somit entfielen dem Spreepark über Nacht circa 8,5 von vormals 28,5 ha wirtschaftlich wichtige Nutzfläche und sämtliche Besucherparkplätze. Nachdem jährlich die Besucherzahlen zurückgingen, gab die Spreepark GmbH 2001 auf und kündigte den Erbpachtvertrag und alle damit verbundenen Verpflichtungen. Sie sahen den Versuch, den ehemaligen VEB Kulturpark in einen Freizeitpark moderner Prägung umzugestalten, als endgültig gescheitert an. In ihrer Begründung schrieben sie, es sei nie vorgesehen gewesen, den Plänterwald zum Landschaftsschutzgebiet umzuwandeln. Der Liegenschaftsfonds wies die Vorwürfe aus dem Kündigungsschreiben zurück und akzeptierte die Vertragskündigung von Seiten der Spreepark GmbH nicht, woraufhin diese Insolvenz anmeldete und das Betriebsgrundstück räumte. Familie Witte, die Betreiber des Spreeparks, beschloss mit sechs Fahrgeschäften nach Peru zu reisen.
Rummel UM den Plänterwald
Daraufhin machte Vater Norbert Witte Schlagzeilen mit der Spreepark-Pleite, der angeblichen Nacht-und-Nebel-Flucht nach Peru, einem gescheiterten Neuanfang in Lima und einem Drogendeal mit 181 Kilo Kokain, versteckt in einem seiner Fahrgeschäfte. Währenddessen bemühten sich verschiedenste Unternehmen um die Übernahme des ehemaligen Freizeitparks. Jedoch wurden sie mit denselben Problemen konfrontiert wie die einstigen Spreepark-Betreiber. Nach jahrelangen Verhandlungen mit Berlin und dem Liegenschaftsfonds zogen alle Bewerber ihre Angebote zurück. Noch heute, rund 10 Jahre nach der Schließung ist der Spreepark verwaist. Die Natur erobert sich das Areal zurück. Es stellt sich die alles entscheidende Frage nach der Zukunft: „Was wird aus dem Spreepark?“ Es sollte sich schnellstmöglich eine Lösung finden, damit aus dem „Rummel“ UM den Plänterwald endlich wieder ein Rummel IM Plänterwald wird.
Plopsa möchte wahrscheinlich den Spreepark übernehmen
Die Berliner Tagespresse berichtet in den vergangenen Tagen von einem neuen potentiellen Investor für die verlassenen Berliner Freizeitpark! Die belgische Plopsa-Gruppe (drei Freizeitparks in Belgien, einen in Holland und seit der Saison 2011 den Holiday-Park im pfälzischen Haßloch) steht laut Angaben der Berliner Zeitung vom 18.12.2012 im Kontakt mit dem zuständigen Bauamt. Die Plopsa-Gruppe selbst habe laut der Berliner Zeitung bisher aber noch keine Stellungnahme zu diesem Thema gegeben.
1 Kommentar
Entschulidge, für diesen Artikel wurde die Kommentarfunktion deaktiviert.
Wenn Plopsa den Spreepark übernehmen würde, wär das doch richtig cool.
Ich hab mir schon immer wieder einen Freizeitpark in Berlin gewünscht!!!