Herzfrequenz & Herzrasen
Das Herz schlägt nicht immer im gleichen Takt. In Ruhe pumpt es etwa 80 Mal in der Minute, aber das kann sich schnell ändern: Bis auf 200 Schläge pro Minute kann die Frequenz ansteigen. Dabei reagiert das Herz nicht nur auf körperliche Belastung, sondern auch höchst sensibel auf Sinneseindrücke und Gefühle wie Angst, Stress oder Freude. Der Herzschlag wird wesentlich über das vegetative Nervensystem gesteuert, das alle unbewussten Körpervorgänge beeinflusst.
Es besteht aus dem sympathischen und dem parasympathischen Nervensystem. Bei Stress oder Angst z.B. bei einer bevorstehenden Achterbahnfahrt, wird das sympathische Nervensystem aktiviert, es sorgt dann dafür, dass Stresshormone, vor allem Cortisol und Adrenalin, ausgeschüttet werden. Diese steigern sowohl die Herzfrequenz als auch den Blutdruck. Das parasympathische System hemmt den Herzschlag über das sympathische System und wirkt beruhigend. Die Herzfrequenz und der Blutdruck fallen ab, die Verdauung wird aktiviert.
Unter Herzrasen versteht man die subjektive Empfindung, dass das Herz deutlich schneller schlägt, als dies in der jeweiligen Situation erforderlich wäre.
Es kann ein Symptom für Vorhofflimmern oder eine andere Herzrhythmusstörung sein. Der beschleunigte Herzschlag kann aber auch beobachtet werden bei einer freudigen Erwartung, wie dem ersten Treffen mit einem Freund oder einer Freundin, bei Krankheiten wie Grippe oder Herzinfarkt, oder bei bestimmten belastenden Situationen, wie einer bevorstehenden Prüfung oder bei einer Fahrt mit der Achterbahn. In letzteren Fällen sind es psychologische Ausnahmesituationen, die sich hier physiologisch bemerkbar machen. Man sieht aus diesem Grund manchmal das Herz als das Zentrum der Gefühle an.
Ein nicht zu unterschätzender Auslöser für Herzrasen kann auch Angst und Panik sein. Man kann hierbei in einen Kreislauf geraten: Durch Angst, Panik oder Stress erhöht sich der Herzschlag, was von vielen wiederum als ungewöhnlich empfunden wird, dadurch verstärkt sich die Angst und der Herzschlag bleibt auf hohem Niveau.
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