Wildparadies Tripsdrill – Naturschauspiel Hirschbrunft
Hier gibt es allgemeine Informationen über den Erlebnispark Tripsdrill
Wildparadies Tripsdrill, Cleebronn: Es ist inzwischen Herbst geworden, die Nächte sind kühler, es wird insgesamt feucht und neblig. Da wird es Zeit für die Hirschbrunft – ein Naturschauspiel der besonderen Art. Im Wildparadies Tripsdrill können Besucher dies beobachten. Was verbirgt sich dahinter? Die männlichen Tiere von Dam- und Rotwild lassen ihre charakteristischen Brunftschreie verlauten, um die Konkurrenz abzuschrecken. Die Rothirsche sind als erstes in Aktion zu erleben, das Damwild zieht dann ab Mitte Oktober nach.
Hirschbrunft – was bedeutet das?
Wenn die Tage kürzer werden, kommt im friedlichen Rotwildrudel in Tripsdrill Unruhe auf. Grund dafür ist der steigende Testosteronspiegel der Rothirsche. So werden aus einstigen Kameraden erbitterte Rivalen. Die Geweihe sind inzwischen voll ausgewachsen und eignen sich bestens, um den Brunftplatz zu markieren. Und dann gilt es, die Mitstreiter auf Distanz zu halten. Dafür setzen die Tiere den beeindruckenden Brunftschrei ein, der weit durch die Wälder als tief dröhnende Rufe der röhrenden Hirsche zu hören ist. Reicht dieser Brunftschrei nicht aus, den Herausforderer auszustechen, demonstrieren die männlichen Hirsche beim Imponiermarsch gegenseitig ihre Stärke. Dabei versuchen die Tiere, gegenseitig die Kräfte des Widersachers einzuschätzen. Ergreift dann immer noch kein Tier die Flucht, kommt es zu spektakulären Kämpfen, bei dem die Geweihe lautstark aufeinander krachen. Spätestens jetzt ergreift einer der Hirsche die Flucht, der siegreiche „Platzhirsch“ kümmert sich dann um seinen Harem und treibt ihn mit kurzen Sprengrufen für die Paarung zusammen.
Rotwild – was ist das?
Rothirsche gehören zu den größeren Hirscharten und sind vornehmlich in Europa und Westasien verbreitet. Bei der Geburt ist ein Hirschkalb etwa acht Kilo schwer, schafft es als ausgewachsener Hirsch aber bis zu einem Gewicht von bis zu 220 Kilogramm. Während der Brunftzeit verlieren die Tiere bis zu 20 Kilogramm, da sie die gesamte Kraft in die Verteidigung des Rudels stecken. Als Vorbereitung auf die Hirschbrunft gilt die Feistzeit. Dabei reiben (fegen) die männlichen Tiere ihr neu ausgebildetes Geweih an Bäumen und Sträuchern, um den so genannten Bast abzustreifen – ein weicher Flaum, mit dem das Geweih noch überzogen ist. Ist dies erledigt, kommen die Hirsche zur Ruhe und beginnen durch reichliche Nahrungsaufnahme immer mehr „Feist“ (Fett) anzusetzen. Gut genährt gehen sie dann in den Herbst und damit in die Brunft.
Wildparadies Tripsdrill – was kann man da erleben?
Das Wildparadies Tripsdrill beherbergt auf 47 Hektar Fläche rund 40 verschiedene Tierarten. Neben Rot- und Damwild lassen sich in Tripsdrill auch die Verhaltensweisen vieler anderer Tierarten beobachten – beispielsweise bei der Fütterungsrunde von Wolf, Luchs, Bär & Co. um 14.30 Uhr oder bei einer Flugvorführung mit imposanten Greifvögeln um 15.30 Uhr. Bei Bären und Wölfen zeigt sich der Nachwuchs beim Spielen. In Freigehegen können die Besucher verschiedene Wildtierarten selbst füttern, den Wald-Erlebnispfad oder den Barfuß-Pfad ausprobieren und die Natur mit allen Sinnen begreifen.
Das Wildparadies Tripsdrill hat noch bis zum 4. November täglich ab 9.00 Uhr geöffnet, danach an Wochenenden, Ferien- und Feiertagen.
Natur-Resort – Lust zu Übernachten?
Wer das Naturschauspiel der Hirschbrunft hautnah miterleben möchte, der sollte die Übernachtungsmöglichkeiten im Natur-Resort Tripsdrill nutzen. In unmittelbarerer Nähe zum Rotwild lässt sich da der Brunftschrei besonders gut hören. Direkt vor dem Wildparadies garantieren die komfortablen Schäferwagen Platz für unvergessliche Nächte. Ausgestattet mit Waschbecken, Kühlschrank, TV und Heizung bieten sie Platz für bis zu fünf Personen. Im aufwendig gestalteten Waschhaus lassen thematisierte sanitäre Anlagen keinen Wunsch offen.
Quelle: Erlebnispark Tripsdrill
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