Nürburgring – Ring°Racer, eine unendliche Geschichte?
Der Nürbungring mit seiner weltberühmten Nordschleife, welche auch die Grüne Hölle genannt wird. Doch die Hölle ist am Nürburgring nicht nur auf der Rennstrecke los, sondern auch im 2009 eröffneten Erlebnispark direkt neben der Rennstrecke. Dies sollte man denken, wenn man sich die Dimensionen ansieht, in denen hier gebaut wurde. Die Realität sieht leider ganz anders aus!
Hier gibt es allgemeine Informationen über das ring°werk
Der große Erlebnispark bestehend aus dem großen ring°boulevard, einem Kletterpark, einer großen Event Arena, einem Partydorf, einem Kino, einer Kartbahn und dem ring°werk ist nur selten mit Besuchern gefüllt. Hier und dort entdeckt man ein paar Besucher aber nach einem erfolgreichen Erlebnispark sieht es hier nicht aus. Auch der Ring°Racer, die als schnellste der Welt angekündigte Achterbahn passt gut in dieses Bild. Seit der ursprünglich im Juli 2009 geplanten Eröffnung sind nun schon mehr als 4 Jahre vergangen.
Ursprünglich sollte die “schnellste Achterbahn der Welt“ am 12.Juli 2009 zum großen Preis von Deutschland am Nürbungring eröffnet werden. In nur 2,3 Sekunden sollte die Achterbahn die Fahrgäste auf 217 km/h beschleunigen, aber die Formel 1 konnte man als Eröffnungswochenende leider nicht einhalten, dafür ging der Ring°Racer aber mit verringerter Geschwindigkeit als PR-Aktion mit Michael Schuhmacher als Fahrgast an den Start.
Nach einigen Verzögerungen wurde die Eröffnung auf den 15. August verschoben. Nochmals verschoben werden musste die Eröffnung, nachdem bei Testfahrten das Antriebssystem einen Knall verursachte, der über das gesamte Gelände hörbar gewesen sein soll. Nach einer längeren Pause bis September 2009 hörte man ersteinmal nichtsmehr vom Ring°Racer. Man führe Testfahrten durch und wolle den Ring°Racer so schnell wie nur möglich eröffnen hieß es von Seiten der Betreiber. Als Ziel setzte man sich die Achterbahn im Frühjahr 2012 mit einer verringerten Geschwindigkeit von 160km/h an den Start gehen zu lassen. Aber auch daraus wurde wieder nichts, nachdem sich am 03.September. 2009 eine Explosion am Ring°Racer ereignete bei der sogar 6 Menschen ein Knall-Trauma erlitten. Vom Knall der Explosion sollen sogar Scheiben im benachbarten ring°boulevard gesprungen sein. Es wurde ein Strafantrag wegen fahrlässiger Körperverletzung gestellt, welcher allerdings im Juli 2010 wegen fehlender Straftat eingestellt wurde. Grund für den Vorfall war eine Testreihe des Ring°Racers die noch vom Hersteller erarbeitet worden war. Zu diesem Zeitpunkt stand die Inbetriebnahme der Ring°Racers stark in Frage und man hörte wieder lange nichts über Testfahrten oder Fortschritte.
2 Jahre nach Einstellung des Verfahrens meldet der Nürburgring, im Juli 2012, die Insolvenz an. Knapp 3 Jahre nach Eröffnung des “neuen“ Nürburgrings stellt sich das Projekt als gescheitert heraus. Doch nach der Übernahme durch den “Sanierer“ Schmitt aus Trier gibt es wieder einen Funken Hoffnung auf den Betrieb der Achterbahn. Schmitt erklärt im Juli 2013 in einem Interview mit der Rhein-Zeitung, dass der Ring°Racer funktioniert und die TüV Abnahme mit Erfolg bestanden hat. Es fehle lediglich die Betriebsgenehmigung durch die Kreisverwaltung Ahrweiler. Zitat: “Der Coaster ist betriebsbereit und geht auch in Betrieb!“
Bleibt zu hoffen, dass diese Genehmigung bald erteilt wird damit die Fahrt aus dem Werbevideo nicht die letzte bleibt.
Quellen: volksfreund.de, Ministerium für Justiz(Rheinland Pfalz), www.rhein-zeitung.de
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