
Spreepark Plänterwald
Spreepark Plänterwald
Kiehnwerderallee 1-3
12437 Berlin
E-Mail: christopher@berliner-spreepark.de
Ansprechpartner: Christopher Flade

Informationen
VEB Kulturpark Berlin (1969 – 1991)

Foto: Freizeitparkinfos.de, Ein Rundgang durch den verlassenen Spreepark
Der Rummelplatz im Plänterwald wurde am 04. Oktober 1969 als „VEB Kulturpark“ eröffnet. Er war der einzige ständige Rummelplatz in der DDR. Das Angebot zu DDR-Zeiten umfasste neben zahlreichen Fahrgeschäften auch Konzerte, Tanzveranstaltungen und Kinderunterhaltung. Mit der Wiedervereinigung fällt der Kulturpark in die Zuständigkeit des Berliner Kultursenats, welcher den Rummelplatz als modernen Freizeitpark erhalten möchte und im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung eine private Betreibergesellschaft sucht. Von sieben Bewerbern erhält die „Spreepark GmbH“, vertreten von Frau Pia Witte, den Zuschlag.
Spreepark Plänterwald (1992 – 2001)

Foto: Freizeitparkinfos.de, Ein Rundgang durch den verlassenen Spreepark
1992 eröffnete der Spreepark im Plänterwald. Allein bis 1997 wurden 40 Millionen DM in die Umgestaltung des Parks investiert. Als neue Attraktionen wurden zuerst das Kaffeetassen-Karussell und das Zirkuszelt aufgebaut. Bald folgten die Schiffsschaukel „Pirat“, die Familienachterbahn „Spree-Blitz“, die Loopingbahn „Mega-Looping“ und die Wildwasserbahn „Grand Canyon“. Aus dem großen Betonplatz rund ums Riesenrad entstand ein großer See mit Kanalfahrt und Amphitheater. Erst nach diesen Umbauten entschied die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, dass der Plänterwald unter Landschaftsschutz gestellt werden solle. Somit entfielen dem Spreepark über Nacht circa 8,5 von vormals 28,5 ha wirtschaftlich wichtige Nutzfläche und sämtliche Besucherparkplätze. Nachdem jährlich die Besucherzahlen zurückgingen, gab die Spreepark GmbH 2001 auf und kündigte den Erbpachtvertrag und alle damit verbundenen Verpflichtungen. Sie sahen den Versuch, den ehemaligen VEB Kulturpark in einen Freizeitpark moderner Prägung umzugestalten, als endgültig gescheitert an. In ihrer Begründung schrieben sie, es sei nie vorgesehen gewesen, den Plänterwald zum Landschaftsschutzgebiet umzuwandeln. Der Liegenschaftsfonds wies die Vorwürfe aus dem Kündigungsschreiben zurück und akzeptierte die Vertragskündigung von Seiten der Spreepark GmbH nicht, woraufhin diese Insolvenz anmeldete und das Betriebsgrundstück räumte. Familie Witte, die Betreiber des Spreeparks, beschloss mit sechs Fahrgeschäften nach Peru zu reisen.
Rummel UM den Plänterwald

Foto: Freizeitparkinfos.de, Ein Rundgang durch den verlassenen Spreepark
Daraufhin machte Vater Norbert Witte Schlagzeilen mit der Spreepark-Pleite, der angeblichen Nacht-und-Nebel-Flucht nach Peru, einem gescheiterten Neuanfang in Lima und einem Drogendeal mit 181 Kilo Kokain, versteckt in einem seiner Fahrgeschäfte. Währenddessen bemühten sich verschiedenste Unternehmen um die Übernahme des ehemaligen Freizeitparks. Jedoch wurden sie mit denselben Problemen konfrontiert wie die einstigen Spreepark-Betreiber. Nach jahrelangen Verhandlungen mit Berlin und dem Liegenschaftsfonds zogen alle Bewerber ihre Angebote zurück. Noch heute, rund 10 Jahre nach der Schließung ist der Spreepark verwaist. Die Natur erobert sich das Areal zurück. Es stellt sich die alles entscheidende Frage nach der Zukunft: „Was wird aus dem Spreepark?“ Es sollte sich schnellstmöglich eine Lösung finden, damit aus dem „Rummel“ UM den Plänterwald endlich wieder ein Rummel IM Plänterwald wird. Die vollständige Spreepark-Geschichte und aktuelle Informationen unter www.berliner-spreepark.de
Attraktionen
Führungen

Foto: Freizeitparkinfos.de, Ein Rundgang durch den verlassenen Spreepark
Der vor Ort zuständige Wachschutz bietet in Zusammenarbeit mit Christopher Flade von www.berliner-spreepark.de Führungen im Spreepark-Gelände an. Eine Führung dauert ca. 2 Stunden. Während der Führungen können Fragen gestellt und Fotos gemacht werden. (Es werden leider keine Führungen mehr angeboten!)
Café Mythos im Spreepark
Samstags, sonntags, an Brücken- und Feiertagen steht das rostige Eingangstor des ehemaligen Berliner Freizeitparks “Spreepark Plänterwald” zwischen 11:00 und 19:00 Uhr offen! Der Eintritt ist frei! Das Café Mythos bietet neben leckerem Eis, Rostbratwürsten und kühlen Getränken und eine ganz besondere Atmosphäre. Genießt eure Speisen und Getränke in Schwanenbooten, in Hütchenautos oder auf einem Dino sitzend.
Parkbahn

Foto: Freizeitparkinfos.de, Ein Rundgang durch den verlassenen Spreepark
An den Tagen an denen das “Café Mythos im Spreepark” geöffnet hat, fährt die alte Parkbahn wieder. Sie fährt circa alle 30 Minuten. Für 2,00 € pro Person kann man während der circa 10-15-minütigen Bahnfahrt den kompletten Spreepark besichtigen. (Es werden leider keine Führungen mehr angeboten!)